Witzigster Spartipp ein Witz

20min und IKEA suchten kürzlich im Rahmen eines Wettbewerbs den witzigsten Spartipp gegen die Krise. Zu gewinnen gab es 5000.- Franken in Form von IKEA-Gutscheinen. Die Teilnehmer konnten Bilder oder Videos ihrer kreativen Einfälle einsenden. Zu der Aufgabe gab es die Ideen gleich dazu:

… Im Regen duschen, um Wasser zu sparen? Oder gar vor dem TV-Geschäft campieren, um fern zu sehen? – Alles kreative Einfälle, um Geld zu sparen und so der schlechten Wirtschaftslage zu trotzen…

Quelle: 20min, 21.08.09

Der laut 20min witzigste Spartipp kommt demnach von Niklaus L. Das Bild:

spartipp

Quelle: 20min, 28.08.09

Niklaus hat mit minimalstem Aufwand den wirklich beachtlichen Gewinn von 5000.- Franken kassiert. Ab so viel Dreistheit muss man wirklich den Hut ziehen!

Gratulation dem Gewinner. Für mich bleibt nur die Frage: War das Bild von Niklaus die einzige Einsendung?

Gegen die Krise – Spartipp Nr.7: Designcamping

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Kampieren mit Möbeln von IKEA – wer tut das schon nicht. Aber mit einem Tandem und Postwägelchen voller Möbel? In dieser Form ist es dann doch etwas spezielles. Auf jeden Fall weckt man damit die Aufmerksamkeit der Nachbarn. So auch während unseren Dreharbeiten für den Film. Zahlreiche Schaulustige verfolgten jeweils das Treiben auf dem Campingplatz Obere Au in Chur. Ein Zuschauermagnet war natürlich das bepackte Tandem, das seine Runden auf dem Camping drehte. Auf dem Radweg hätte dieses Vehikel wohl nichts mehr zu suchen gehabt. Leider spielte das Wetter bei diesem Dreh überhaupt nicht mit. Trotz schlechten Prognosen starteten wir am ersten Drehtag einen Versuch. Doch schon bald begann es wie aus Kübeln zu regnen und verunmöglichte uns Filmaufnahmen, da man den Regen darauf sah. So fiel der erste Tag ins Wasser. Einen Teil der Aufnahmen hatten wir aber im Kasten. Nur noch nicht alles. So setzten wir einen Tag später zu einem neuen Anlauf an. Das Wetter: bewölkt und zeitweise Sonnenschein. Nur: Die Sonne konnten wir überhaupt nicht gebrauchen, da die Aufnahmen dann nicht mehr zu denen des ersten Tages gepasst hätten. So warteten wir immer wieder auf schlechteres Wetter. Verrückt! Ansonsten war es ein lehrreicher Dreh. Doch waren wir mit neun Personen deutlich überbesetzt auf dem Set.

Dies ist der letzte der insgesamt sieben Werbespots, welche wir für IKEA erstellt haben.

Gegen die Krise – Spartipp Nr.6: 1000 Stern Hotel

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1000 Sterne hatten wir an jenem Abend zwar nicht, doch bei so einem Abschlussbild wäre manche Frau dahingeschmolzen. Die Schlussszene war an Romantik nicht zu übertreffen. Daran änderten auch die johlenden Abschlussklassen am nahen Seeufer nichts. Der Dreh am Crestasee bei Flims war einer der schönsten überhaupt. Auch der Längste. Bis tief in die Nacht probten wir Fahrt um Fahrt, bis die Anweisung kam, dass wir nun doch auf eine Fahrt verzichten würden und stattdessen einen Schwenk einbauen. Spass gemacht hat es trotzdem. Wir waren uns ja inzwischen verdutzte Blicke gewohnt. So auch, als wir am Ufer des Sees begannen unsere Möbel aufzubauen. Die Badegäste fanden es lustig. Wir auch. Den ersten Abschnitt des Films haben wir wiederum in der IKEA Spreitenbach gedreht. Alles in allem ein aufwändiger Clip, das Resultat lässt sich aber sehen.

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Gegen die Krise – Spartipp Nr.5: Poolparty

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Google Maps ist schon ein interessantes Programm. Richtig eingesetzt, entfällt damit jeder Badieintritt oder Hallenbadbesuch! Einfach nach blauem Fleck in grüner Landschaft suchen und ab die Party. Na gut, so einfach wie im Video dargestellt ist es dann doch nicht. Das haben wir bei den Drehvorbereitungen gemerkt. Während den Sommerferien 30 Leute zusammenzutrommeln gestaltete sich als grosse Feuerwehrübung. Zwanzig hätten es sollen sein, 15 waren es schliesslich. Mit drei Frauen waren die Estrogene deutlich in unterzahl. Doch das tat der Stimmung vorerst keinen Abbruch. Einschränkender war da schon das von der Aufnahmeleitung verhängte Alkoholverbot auf dem Set, aus fernsehrechtlicher Überlegung. Durch die Regie wurden die Statisten angewiesen, sich wie auf einer gewöhnlichen Poolparty zu verhalten. Mit insgesamt drei Kameras sind wir dann umhergeirrt und haben das Treiben gefilmt. Im Nachhinein wäre es wohl einfacher gewesen, die einzelnen Szenen genauer aufzuschlüsseln und die benötigten Bilder im vorhinein genau festzulegen. So war es, naja, eher ein wildes Durcheinander. Trotz den für Bikinioutfit niedrigen Temperaturen haben die Schauspieler das Wasser nicht gescheut. Respekt. Die Bilder zum Dreh:

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Gegen die Krise – Spartipp Nr.4: Fitness

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Mein kleiner Stolz. Wieso ein teures Fitnessabo abschliessen, wenn es auch anders geht? Zum Beispiel mit einer wöchentlichen Portion Fitness im IKEA! Der Laden bietet schliesslich alles was des Kraftmenschen Herz begehrt. Ob es die IKEA freuen wird? Eine andere Frage. Da ich bei diesem Clip selber Regie geführt habe, ist mir das drumherum ein wenig entgangen. Ich weiss nur, dass wir bis zur Schlussszene schön im Zeitplan waren. Dann kam die Fahrt von der Nahen in die Totale – und der Drehschluss zögerte sich um zwei Stunden hinaus. Die grosse Schwierigkeit war es, die sieben Statisten so ins Bild zu rücken, dass der Zuschauer dem ganzen folgen kann. Die durch das Bild huschenden Darsteller sollten dem Auge des Betrachters die Blickrichtung vorgeben. Bis das Timing einigermassen gut abgestimmt war, brauchte es mindestens 15 Anläufe. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Statisten und Crew für ihre Geduld. Die Geräusche in der mitte des Clips sind übrigens erst im Schnitt entstanden. Leider hatten wir bei diesem Dreh einen akuten Personalmangel. Darum sind auch nur wenige Fotos vorhanden:

Gegen die Krise – Spartipp Nr.3: Geteilte Möbel

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Zugegeben, der Aufwand für diese Sparmassnahme steht in keinem Verhältnis zum Nutzen. Das Video soll ja auch nur als Denkanreiz dienen. Die filmische Umsetzung hat aber sehr viel Spass bereitet. Für diesen Film mussten wir ein provisorisches Studio in der Grösse einer Turnhalle nachbauen. Der Film hat keinen einzigen Schnitt. Alles ist an einem Stück gedreht. Dafür haben wir drei Räume nachgebildet. Die Möbel wurden uns teils getrennt, teils noch an einem Stück angeliefert. Mit Säge und professioneller Hilfe ging alles rasch voran. Nachdem die Räume eingerichtet waren, konnten wir damit beginnen, die drei Wohnungen einzuleuchten. Lumengenau wurde jeder Gegenstand beleuchtet um die gewünschte Lichtstimmung zu erzeugen. Erst am späten Nachmittag kamen die Schauspieler hinzu und der Dreh konnte beginnen. Insgesamt benötigten wir etwa 30 Durchgänge, bis die perfekte Szene im Kasten war. Die Bilder zum Dreh:

Gegen die Krise – Spartipp Nr.2: Music

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Not macht erfinderisch! In der IKEA gibt es Möbel für jede Preisklasse. Sollte der Preis des Wunschsofas einmal nicht der Vorstellung entsprechen, wissen wir nun was dagegen zu tun ist. Gedreht wurde dieser Clip im grössten IKEA der Schweiz in Spreitenbach. Die rund 2h Anfahrtszeit von Chur nach Spreitenbach hatten es in sich! Probleme machten auch die grossen Besucherströme an diesem Tag. Viele Gaffer, Kamerablicke und Lärm. Eine Herausforderung für Kameramann und Regie. Einzelne Szenen wurden vom Dozenten persönlich gedreht, da eine Steadycam zum Einsatz kam. Dadurch ist es dem Kameramann möglich sich zu bewegen, ohne das Ruckler entstehen. Für diesen Clip wurde extra ein Song “komponiert”. Er stammt aus der Retorte irgendeines Produzenten. Der Clip war zudem eine grosse Herausforderung im Schnitt: Von ursprünglich zweieinhalb vorgesehenen Minuten Laufzeit sind nun 80 Sekunden übrig geblieben. In so kurzer Zeit eine Geschichte zu erzählen ist sehr schwierig. Die Bilder vom Dreh:

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Gegen die Krise – Spartipp Nr.1: Schlammpackung

Zeit das Geheimnis zu lüften. Bei dem bislang unbekannten Auftrageber, der zehn Studenten aus unserer Klasse einen Monat lang auf Trab gehalten hat, handelt es sich um IKEA. Im Rahmen deren neuen Fernsehkampagne mit dem ominösen Nachrichtensprecher durften wir sieben Onlinefilme produzieren. Die Idee hinter der ganzen Kampagne: «Sparen Sie in Krisenzeiten mit dem neuen IKEA Katalog 2009». Wir haben analog dazu ein paar lustige Spartipps verfilmt. Es war das bisher grösste, längste und prestigeträchtigste Projekt an unserer Schule. (Mehr…)

Sheer – Ein Denkanstoss zum Thema Suizid

Studienkollegen haben nach einer doch eher aufwendigen und thematisch schwierigen Produktion ein kleines Video zum Thema Suizid veröffentlicht. Es ist unter anderem auch auf nzzcampus.ch zu finden. Urteilt selbst:

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Produktion: Alex T., Mika, Marco, Nicole, Alex K., Linda, Fatma

Produzieren geht über studieren

In der Praxis lernt man am meisten. Diese Erkenntnis konnte ich in den letzten zwei Wochen erlangen. Im Rahmen eines Auftrags haben wir die Möglichkeit erhalten, acht Onlinewerbefilme zu produzieren. Als Kameramann, Beleuchter, Regisseure und Tönler haben sich zehn Personen aus der Klasse diesem Projekt verschrieben. Mit der Hilfe dreier erfahrener Leute aus der Film- und Fernsehbranche haben wir die letzten zwei Wochen viel Zeit investiert. Zum ersten Mal hatten wir die Möglichkeit, ein Fernsehprojekt von der Idee über die Produktion bis zum fertigen Clip zu verfolgen und sogar selber daran mitzuwirken. Das ist in groben Zügen wie folgt abgelaufen:

Ende Juni haben wir, aufgeteilt in kleine Gruppen, Ideen gepitcht. Also unsere Kreativität gegeneinander ausgespielt. Die besten Ideen wurden von den Verantwortlichen ausgewählt. Danach galt es, die Ideen mittels eines Storyboards und Drehplans auszuarbeiten. Ich hatte das Glück, eine Idee beizusteuern oder näher zu erläutern, die es in die Realisationsphase geschafft hat. So konnte ich für diese Idee dann auch Regie führen.

Die Zeit für die Verfilmung der Ideen war knapp bemessen. Schon am 7. Juli, unmittelbar nach den Prüfungen, begannen wir die Ideen zu verfilmen. Eine Idee pro Tag, zwei Wochen lang. Die Tage waren lang und gingen an die Substanz. Früh morgens machten wir uns jeweils auf den Weg, fuhren zum Drehort und richteten uns ein. Dabei hatte jeder der zehnköpfigen Crew einmal Gelegenheit, in eines der Tätigkeitsgebiete reinzuschnuppern. Äusserst lehrreich und interessant.

Nun sind wir in der letzten Phase des Projekts: Dem Schnitt. Wie ein früherer Gastdozent einmal sagte: «Editing is the final rewrite of the script». Der Schnitt ist die letzte Neuverfassung des Drehbuchs. Und so ist es auch. Erst im Schnitt entsteht die eigentliche Geschichte. So treffen wir auch immer wieder auf neue Versäumnisse. Im Schnitt wünscht man sich die eine oder andere Einstellung zurück. Doch sie existiert einfach nicht und man muss mit dem vorhandenen Material auskommen.

Leider kann ich an dieser Stelle keine näheren Angabe zum Auftraggeber und dem Inhalt der Clips geben. Das wird aus Marketinggründen noch geheim gehalten. Die fertigen Clips werden ab dem 10. August überall im Netz anzutreffen sein. Unter anderem werde ich sie auch hier publizieren.