Es hätte ein stilles und im kleinen Rahmen gestreutes Werbemailing werden sollen. Doch es kam anders. Seit Montag flattert Schawinskis Spiegelbild durch den Blätterwald. Sicher weiss jetzt auch der letzte Neanderthaler, dass Schawinski Jude ist und Energy Werbekunden sucht. Zudem wurde uns wieder einmal in Erinnerung gerufen, dass in Sachen Radio 1 und Energy noch nicht das letzte Wort gesprochen ist (siehe Rekurs gegen Konzessionsentscheid). Geschicktes Marketing oder einfach Sticheleien? «Die Vorwürfe sind aus der Luft gegriffen», behauptet Daniel Büchi, Geschäftsführer von Radio Energy, in einem Interview mit persoenlich.com. Keinesfalls sei es Absicht gewesen, Roger Schawinski als geizigen Juden darzustellen. Und Ringier habe mit der ganzen Sache schon gar nichts zu tun. Auch den Vorwurf, Energy handle unlauter, weil sie mit unrichtigen, irreführenden oder unnötig verletzenden Äusserungen werben, streitet Büchi ab. Die Lauterkeitskommission wird sich die Finger reiben, ab so viel Schwachsinn, die dieser Herr da von sich gibt.
Wer sich die Präsentation für Werbekunden von Energy mal anschaut, zählt insgesamt viermal den Juden Schawinski. Blickt man die Präsentation einfach so durch könnte man meinen es handle sich um ein persönliches Fotoalbum Schawinskis. Ist diese «Werbung» vergleichend? Klar. Ist sie unnötig verletzend in den Äusserungen? Nooeeeeiiin. Wo auch? Nur ein paar Auszüge:
Bei keinem anderen Radio steht Preis und Leistung in einem derartigen Missverhältnis wie bei Radio 1…
oder
Die beste Morgenshow, die keiner hört…
noch mehr?
Keiner kann sich und sein Produkt besser verkaufen als Roger Schawinski. Mit der Kampagne für seine Morgenshow (Ich has erfunde) hat er sich aber einmal mehr selber übertroffen…
Und weil es so lustig war gleich noch ein paar Bilder aus dem Energymailing dazu, die natürlich ebenso harmlos sind:
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Urs
Schawinski ist doch selber Schuld. Immer grosse Klappe, nichts dahinter
Kommentar vom 19. August 2009 um 11:23 am
AVO
Mit einem hat der Artikel recht : Er ist Jude….
Kommentar vom 19. September 2009 um 2:05 pm
Journalismus im Hause Ringier (4) » ronniegrob.com http://blog.ronniegrob.com/2009/09/26/journalismus-im-hause-ringier-4/
[…] Roger Schawinski wird darin verkürzt, dauergrinsend und geldscheffelnd dargestellt (siehe auch media-blog.ch). Schawinski reichte darauf Klage […]
Pingback vom 26. September 2009 um 10:11 am