Üble Sache diese 1.-August-Rakete auf 20min.ch. Manuel Pellegrini, Trainer des FCs Real Madrid, wird wohl niemals herausfinden, was die Scheibe seiner Unterkunft am 15. September 2009 wirklich zerborsten hat. Überhaupt wird so mancher Ausländer mit dem Begriff seine Mühe haben. Genau so, wie ich meine Mühe mit den «Pyro-Artikeln» habe. Die Dinger können nicht nur explodieren, man beschriftet sie nämlich auch als «pyrotechnische Artikel».
Dem Autor oder Lektor sei gesagt, dass er doch statt den Eigenkreationen lieber die gültigen Begriffe, wie «Feuerwerkskörper» oder «Feuerwerksrakete», verwenden solle. Laut Google hiesse das ganze auf Spanisch dann «de cohetes de fuegos artificiales». Somit hätte auch Pellegrini die Chance seinen Spielern zu erklären, mit welcher Waffe das Attentat auf sie verübt wurde.
Seit gestern Freitag ist die Jugendsendung Trash auch online abrufbar. Tags zuvor wurde sie bereits auf dem Regionalfernsehsender Tele Südostschweiz ausgestrahlt. Wie es bei Premieren so ist, lief auch bei Trash nicht alles ohne Pannen ab. Mitten in der Sendung wurden die Zuschauer plötzlich durch einen schwarzen Bildschirm überrascht. 30 Sekunden nur Ton. Peinlich. Ursache war offensichtlich ein Problem bei der Umwandlung der Sendung in ein anderes Format durch Tele Südostschweiz.
Trotzdem freut sich das Team über seine erste Fernsehsendung. Man kann fast von Glück reden, dass es die Sendung überhaupt in die Öffentlichkeit geschafft hat. Im Vorfeld machten der Produktionscrew nämlich ein angedrohtes Sendeverbot und die kurzfristige Streichung einzelner Szenen zu schaffen.
Bildet euch nun selber ein Urteil über Trash, die unterhaltsame neue Fernsehsendung für Jugendliche in der Südostschweiz:
[flv]http://www.media-blog.ch/mediablog/wp-content/uploads/2009/09/Trash_Vol1.flv[/flv]
Die neue Jugendsendung «Trash» ist auf Kurs. Nach den intensiven Vorbereitungen im Juli konnten wir im August mit den Dreharbeiten beginnen. Inzwischen ist ein erster Trailer zur ersten Sendung erschienen, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Die ganze Sendung wird am 24. September 2009 ab 18.20 Uhr auf Tele Südostschweiz ausgestrahlt und stündlich wiederholt. Tags darauf wird sie auch im Internet verfügbar sein.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=G1fPskBRnNs[/youtube]
Trash ist ein Fernsehsendung für Jugendliche in den Kantonen Graubünden, Glarus und St. Gallen. Die Sendung wird monatlich auf Tele Südostschweiz ausgestrahlt sowie im Internet aufgeschaltet. Hinter der Sendung stehen Studenten des neuen Studiengangs Multimedia Production an der HTW Chur.
Quelle: blog.ronniegrob.com
Meldungen von Agenturen zieren Tag für Tag die Nachrichten in Zeitungen, Radios und im Fernsehen. Überall lesen, hören und sehen wir dasselbe. Schreibtischfaule Journalisten langweilen uns mit ihren verkorksten Texten und Bildern. Themen die niemanden interessieren preisen sich auf den Titelseiten und in Magazinbeiträgen an. Täglich ärgern wir uns über «Neuigkeiten» von gestern. Geht das nur mir so?
Neue Inhalte sind gefragt
Redaktionen verschiedenster Zeitungen vernetzen sich und bilden gemeinsame Nachrichtenplattformen. Globale oder nationale Neuigkeiten können zentral aufbereitet und anschliessend publiziert werden (Beispiel «Newsnetz.ch» von Tages Anzeiger, Basler-, Berner-, Thurgauerzeitung und dem Bund). Eine «20min» unterscheidet sich nur noch durch Doktor Sex von «News». Nachrichtenagenturen liefern bereits fertige Bildsequenzen für das Fernsehen, die nur noch mit Text unterlegt werden müssen. Radiostationen bedienen sich aus den Meldungen von Zeitungen.
So entsteht der Einheitsbrei, den niemand mehr lesen, hören oder sehen will. Wir begnügen uns zunehmend mit nur noch oberflächlichen Meldungen. Auf Hintergrundberichte und Details warten wir vergeblich. Anstatt den relevanten Nachrichten, bekommen wir einfach den letzten Mist aufgetischt. Wir können in der heutigen Zeit zwar nicht mehr erwarten, dass die Medien die relevanten Informationen für uns bestimmen. Vielmehr sollte der Leser, Zuhörer oder Zuschauer selbst bestimmen können, was er aufgetischt bekommen will und was nicht. Und das in der Form, wie er es gerne möchte – egal ob Video, Text oder Podcast. Alles sollte sorgfältig recherchiert und mit ausführlichen Hintergrundinformationen gespickt sein.
neue Journalisten braucht es
Quelle: SoundPhotographer.de
Heute braucht es Journalisten, die sich mit der Technik zurechtfinden. Journalisten, die auch nicht davor zurück schrecken, ein persönliches Interview zu führen oder auf dem «Feld» zu recherchieren. Wenn früher ein Journalist zum «Tatort» ausrückte, hatte er einen Notizblock, bestenfalls einen Fotoapparat dabei. Heute sollte er gleich die Videokamera und ein Mikrofon mitnehmen und die Inhalte als Bild und Ton gleich mitproduzieren. Journalisten müss(t)en eben alles können.
Nachrichten in herkömmlichen Medien wie Zeitungen, Fernsehen oder Radio sind immer weniger gefragt. Wir wünschen uns neue, gemischte Kanäle, bei denen der Kunde König ist. Er soll sich seine Nachrichten selber zusammenstellen können. Die Redaktionen sollten sich vermehrt auch aus dem riesigen Angebot von Informationen im Internet bedienen. Blogs, Social-Media-Plattformen und Webseiten von Unternehmen oder Vereinen laden gerade dazu ein. Weg mit dem Einheitsbrei! Liefert uns, was wir wollen – persönliche Nachrichten.
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