Produzieren geht über studieren

In der Praxis lernt man am meisten. Diese Erkenntnis konnte ich in den letzten zwei Wochen erlangen. Im Rahmen eines Auftrags haben wir die Möglichkeit erhalten, acht Onlinewerbefilme zu produzieren. Als Kameramann, Beleuchter, Regisseure und Tönler haben sich zehn Personen aus der Klasse diesem Projekt verschrieben. Mit der Hilfe dreier erfahrener Leute aus der Film- und Fernsehbranche haben wir die letzten zwei Wochen viel Zeit investiert. Zum ersten Mal hatten wir die Möglichkeit, ein Fernsehprojekt von der Idee über die Produktion bis zum fertigen Clip zu verfolgen und sogar selber daran mitzuwirken. Das ist in groben Zügen wie folgt abgelaufen:

Ende Juni haben wir, aufgeteilt in kleine Gruppen, Ideen gepitcht. Also unsere Kreativität gegeneinander ausgespielt. Die besten Ideen wurden von den Verantwortlichen ausgewählt. Danach galt es, die Ideen mittels eines Storyboards und Drehplans auszuarbeiten. Ich hatte das Glück, eine Idee beizusteuern oder näher zu erläutern, die es in die Realisationsphase geschafft hat. So konnte ich für diese Idee dann auch Regie führen.

Die Zeit für die Verfilmung der Ideen war knapp bemessen. Schon am 7. Juli, unmittelbar nach den Prüfungen, begannen wir die Ideen zu verfilmen. Eine Idee pro Tag, zwei Wochen lang. Die Tage waren lang und gingen an die Substanz. Früh morgens machten wir uns jeweils auf den Weg, fuhren zum Drehort und richteten uns ein. Dabei hatte jeder der zehnköpfigen Crew einmal Gelegenheit, in eines der Tätigkeitsgebiete reinzuschnuppern. Äusserst lehrreich und interessant.

Nun sind wir in der letzten Phase des Projekts: Dem Schnitt. Wie ein früherer Gastdozent einmal sagte: «Editing is the final rewrite of the script». Der Schnitt ist die letzte Neuverfassung des Drehbuchs. Und so ist es auch. Erst im Schnitt entsteht die eigentliche Geschichte. So treffen wir auch immer wieder auf neue Versäumnisse. Im Schnitt wünscht man sich die eine oder andere Einstellung zurück. Doch sie existiert einfach nicht und man muss mit dem vorhandenen Material auskommen.

Leider kann ich an dieser Stelle keine näheren Angabe zum Auftraggeber und dem Inhalt der Clips geben. Das wird aus Marketinggründen noch geheim gehalten. Die fertigen Clips werden ab dem 10. August überall im Netz anzutreffen sein. Unter anderem werde ich sie auch hier publizieren.

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Edgar am July 26, 2009 um 9:04 pm
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Filme
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  1. Gegen die Krise – Spartipp Nr.1: Schlammpackung » media-blog http://www.media-blog.ch/filme/gegen-die-krise-spartipp-nr1-schlammpackung

    […] das Geheimnis zu lüften. Bei dem bislang unbekannten Auftrageber, der zehn Studenten aus unserer Klasse einen […]

    Pingback vom 10. August 2009 um 9:57 am

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