Erste Hürden gemeistert

Da will man eben schnell eine neue Jugendsendung lancieren und schon ist klar: die Mühlen mahlen ja tatsächlich ziemlich langsam. Nicht nur in Bern, auch in Chur.

Begonnen hat alles vor einem Jahr. Eine Gruppe von zehn Studenten erarbeitet als Semesterarbeit ein Konzept für eine neue Jugendsendung. Viel Blabla, nichts konkretes. Alles halt wegen der Note. Erst als diese gesetzt ist und der Druck weg ist, erkennen wir die Chance dieses Projekts: Unsere eigene Fernsehsendung. Die Planung rollt an, nun wird es konkret. Erste Drehs finden statt, eine Pilotsendung entsteht. Die Auftraggeber sind begeistert, sie wollen mehr.

Solange kein Geld im Spiel ist, können wir machen was wir wollen. Niemand scheint sich gross Sorgen zu machen. Doch als es auf die Suche nach Sponsoren geht, stürzen sich alle plötzlich wie Geier auf das Projekt. Alle wollen mitreden, müssen ihren Senf dazugeben. Nichts darf unternommen werden, ohne sich vorher mit den “Steakholdern” abzusprechen.

Als Projektleiter bin ich sozusagen das Würstchen im Brot. Der Senf kommt von allen Seiten. Zum Glück habe ich Schulz von Thuns “Miteinander reden, Kommunikation für Führungskräfte” gelesen. Ein bisschen Ketchup dazu und alles läuft wieder wie geschmiert.

In der Tat muss sowas wie eine Taktik entwickeln. Im richtigen Moment durchgreifen oder stur bleiben, dann wieder offensiv nach Lösungen suchen und vielleicht etwas unter die Arme greifen. Dann laufen selbst verstaubte Mühlen wieder rund. Ja Leute, die Jugend arbeitet! Es geht vorwärts.

Author:
Edgar am June 25, 2009 um 10:09 pm
Kategorie:
Fernsehen
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